Krafttraining

Im Gespräch mit Dr. Wimmer

Dr. Johannes Wimmer hat sich mit seinen medizinischen Ratgeberformaten weit über die deutschen Landesgrenzen hinaus einen Namen gemacht. Unterhaltend und einfühlsam vermittelt er brennende Themen rund um Gesundheit – neu auch für Kieser Training.

Herr Doktor Wimmer, in Deutschland kennt Sie mittlerweile fast jeder. Sie haben ein paar erfolgreiche Sendungen im NDR, Sie produzieren Youtube-Videos, Sie schreiben Bücher. Trotzdem: Wer sind Sie?
Ich reiche Menschen gerne die Hand und helfe ihnen, in ihrem eigenen Wohlbefinden ein paar Schritte nach vorne zu machen. Ich möchte ihnen die Einsamkeit nehmen und in ihrer Selbstwirksamkeit helfen.
 

Was versteht man darunter?
Die Überzeugung, Handlungen aufgrund eigener Kompetenzen ausführen zu können. Dazu zählen ein gutes Körpergefühl und ein stabiler Muskelapparat. Die Muskeln belohnen einen ja auch, durch das Training schüttet der Körper Endorphine aus. Das fühlt sich gut an!
 

Sie haben als Arzt gearbeitet – in der Notaufnahme, in der Radiologie, in der Behandlung von Traumapatienten bei der Bundeswehr. Jetzt sind Sie Partner von Kieser Training und moderieren Fernsehformate – was ist passiert?
Ganz einfach: Ich habe mich entschieden, wirklich etwas bewirken zu wollen. Der Arztberuf stellt für mich eine Herausforderung dar, da er so funktional und auf die technische Lösung eines Problems fokussiert ist. Allein schon wegen des Zeitmangels ist es schwer darauf einzugehen, was der Patient eigentlich möchte. Ich sehe mich da eher als Lebensbegleiter. Als Compagnon. Ich schaue nicht als Arzt auf den Menschen, sondern ich stehe neben ihnen, Schulter an Schulter und schaue gemeinsam auf den vor ihm oder ihr liegenden Weg.


Woran scheitert es, dass die Leute nicht gesund leben?
An der Umsetzung. Sie wissen vielfach, wie sie leben sollten. Gewicht reduzieren, mehr Bewegung, auf Ernährung achten, den Stress reduzieren, die Medikamente wirklich nehmen, mehr schlafen – aber sie machen’s nicht. Da komme ich ins Spiel, ich frage: Warum machen sie’s denn nicht? Wie kann man das so schmackhaft verpacken, dass die Leute merken: Ah, vielleicht ist das doch das Richtige und fühlt sich gut an.


Wie tut man das?
Indem man sich Zeit nimmt. Indem man präsent ist. Was ich in meinen Videos zeige, sind keine Geheimnisse. Das kann man alles nachlesen. Aber komischerweise gucken die Leute ja meine Videos. Weil ich mich wirklich auf das Thema einlasse und die Barriere Bildschirm abbaue.


Wie sind Sie bei Kieser Training gelandet?
Kieser kenne ich seit ewigen Zeiten. In meiner Heimatstadt Hamburg war Kieser präsent, seit ich denken kann. Jedem und jeder war klar, worum es dabei geht. Die Positionierung war schon immer stark, der Fokus präzise: «Ein starker Rücken kennt keinen Schmerz». Ich dachte mir lange: Das ist zwar sicherlich wertig, aber wirkt auch sehr kompliziert.


Und, ist es das?
Nein – meine Angst hat sich nicht bewahrheitet. Ich finde das Training total belohnend. Man merkt halt wirklich, dass man was geleistet hat. Und mir gefällt der Effizienz-Aspekt. Man merkt, wie die einzelnen Muskelgruppen erschöpft sind und muss trotzdem nicht ewig trainieren und danach sofort duschen.


Was hat Sie erstaunt beim ersten Training?
Einiges. Die Ästhetik zum Beispiel. Und die Qualität der Maschinen. Da wird man richtig geführt. Und zwar um einiges besser als in den normalen Gyms. Der Wirkungsbereich ist schon krass. Das hätte ich nicht gedacht.


Braucht es denn diese komplexen Maschinen aus medizinischer Sicht?
Es ist die Frage, wo man hinwill. Wenn man einer besonderen Herausforderung gegenübersteht oder ein konkretes Problem hat, dann will man das gezielt angehen und nicht ewig in die Physiotherapie gehen. Hier kann man unter professioneller Betreuung einzelne Muskelgruppen kontrolliert aufbauen. Das andere: Wenn man eine besondere Sportart macht, stößt man irgendwann an eine Grenze. Man wird irgendwann nicht mehr besser. Dank Kieser kann ich für mich das nächste Level erreichen. Ich bin sicher, dass ich dank des gezielten Muskelaufbaus bald besser Tennis spielen und Yoga machen kann.


Bei Kieser Training trainiert man unter hoher Intensität. HIT heißt die Formel. Macht das Sinn?
Durchaus, klar. Das ist aber nichts Neues. Schon die alten Griechen haben so trainiert. Da war immer klar: Man wird nur besser, wenn man an seine Grenzen geht. Sonst kann man bestenfalls das Niveau halten.


Interview: Adrian Schraeder

 

Dr. Wimmer startet seine Kieser Challenge. Erfahren Sie mehr.

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